Donnerstag, 5. April 2018

Würdekrone























Vom 18. bis 21. April wird in Österreich in Emmersdorf an der
Donau die 13. NÖ Montessori-Werkstatt mit etwa 1000 Teilneh-
mern durchgeführt. Das Hauptthema ist diesmal "Im Kleinen
das Große". Ich bin mit einem Ganztags-Workshop am 20. April
vertreten,Titel: "Würdekrone".

Die Montessori-Werkstatt gibt es alle zwei Jahre. Es kommen 
pädagogische Fachleute aus Kindergarten, Schule, Heim, Bera-
tungsstellen, Fach- und Hochschulen usw. Es ist wie bei allen
Veranstaltungen zur Amication die Frage, wie ich Menschen
ansprechen und für die amiactive Welt interessieren kann.

Diesmal habe ich den folgenden Text für das Programmheft ge-
schrieben. Er ist mit einer Vorstellung des Referenten versehen
und soll deutlich machen, was ich anbiete und um was es geht.
Wen kann ich so erreichen? Und wer kommt diesmal? 


*.


Dr. Hubertus von Schoenebeck
Als Lehrer bemerkte ich mehr und mehr die künstliche
Distanz zu den Kindern, die jede Pädagogik impliziert.
Daraufhin führte ich Feldstudien über authentische und post-
pädagogische Beziehungen durch und promovierte hierüber.
In den USA studierte ich das „Children's Rights Movement“
und beriet mit Carl R.Rogers meine Forschungsergebnisse.
Ich habe viel publiziert und bin seit über 30 Jahren in der
pädagogischen Fortbildung und der Familienbildung tätig.
Ich habe ältere Kinder, jüngere Kinder und Enkelkinder.


Würdekrone
Unterstützen statt erziehen

Voll guter Absichten übersehen wir leicht, dass die Kinder
vor uns schon richtige und vollwertige Menschen sind. Und
nicht erst durch unsere pädagogische Kompetenz dazu ge-
macht werden müssen. Ich zeige Ihnen, wie sich der Blick
auf die Kinder, die Erziehung und auf uns selbst verschieben
lässt hin zu unbemühten und authentischen Beziehungen.
Auf dass diese die Kinder wirklich berühren und wir hilf-
reich werden können.

Wir beginnen mit der Liebe zu uns selbst, erziehen uns nicht
und sehen uns alles?! nach. Natürlich haben wir unsere Bücher
gelesen und sind gestandene PraktikerInnen. Aber wie die
Kleinen haben auch wir eine Krone auf und gehören uns selbst:
Das Pädagogische wird nicht zum Götzen. Wir rehumanisieren
unsere pädagogische Professionalität durch die große Beiläufig-
keit jenseits allen Fachwissens und setzen ganz auf unsere
Persönlichkeit. Ohne Streß, einfach so. Nur Mut, die Kinder
leben es uns vor, dieses unprätentiöse und vitale Bei-Sich-Sein.
Und mehr als einen schönen Tag miteinander zu verbringen muss
gar nicht sein!